Gemeinsamer Gang zum Gedenken an das Novemberpogrom 1939: Treffpunkt Graf-Recke-Str. 78

Gemeinsamer Gang zum Gedenken an das Novemberpogrom 1939: Treffpunkt Graf-Recke-Str. 78

Gemeinsamer Gang zum Gedenken an das Novemberpogrom 1939: Treffpunkt Graf-Recke-Str. 78

Sonntag, 10. November 2024, 15:00 - 17:00 Uhr
Treffpunkt, Graf-Recke-Straße 78, 40239 Düsseldorf

Wie erlebten jüdische BewohnerInnen den 9. und 10. November 1938 in ihrem Stadtteil? Wie verhielten sich NachbarInnen und Bekannte aus dem Viertel? Welche persönlichen Folgen hatten die gewaltsamen Ausschreitungen für die verfolgten Personen und Familien? Eine Gruppe junger, engagierter Freiwilliger gibt Einblicke in die Lebensgeschichten der ehemaligen BewohnerInnen des Zooviertels.

15 Uhr: Gedenkgang auf den Spuren des Novemberpogroms im Zooviertel

Treffpunkt: Graf-Recke-Str. 78

17 Uhr: Ökumenischer Gedenkgottesdienst

Matthäikirche, Lindemannstr. 70

Gemeinsam mit Gesellschaft CJZ Düsseldorf, Mahn- und Gedenkstätte, Katholischer Kirche, ESG, KHG

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Ausführliche Ankündigung:

Die Ereignisse des Novemberpogroms 1938 jähren sich in diesem Jahr zum 86. Mal. In Düsseldorf allein gab es damals in 24 Stunden mehr als 450 brutale Überfälle auf Menschen, die als Jüdinnen und Juden verfolgt worden sind. Mindestens 70 Menschen erlitten Verletzungen und 13 Menschen starben während oder an den Folgen des Pogroms. Anlässlich des Gedenkens an den Novemberpogrom 1938 finden am Sonntag, 10. November, in Düsseldorf ein Gedenkgang mit anschließendem ökumenischem Gottesdienst statt.
 
In diesem Jahr werden die Ereignisse im Düsseldorfer Zooviertel in den Blick genommen. Der Gedenkgang beginnt um 15 Uhr, Treffpunkt ist die Graf-Recke-Straße 78. Während des Gedenkgangs gibt eine Gruppe junger Freiwilliger Einblick in die Lebensgeschichten der ehemaligen jüdischen Bewohner:innen: Wie erlebten Edith Fürst und Carl Weyl den 9. und 10. November 1938 in ihrem Stadtviertel? Wie verhielten sich die Nachbarn der Familien Rosendahl, Cohen und Klestadt? Und wie waren die Mitglieder der NSDAP-Ortsgruppe Zoo an den Überfällen beteiligt? Der Gedenkgang endet an der Matthäikirche, Lindemannstraße 70, wo das kirchlich-diakonische Kaffeemobil „Evie“ zu Gesprächen bei Kaffee, Kakao und Tee einlädt.
 
Im Anschluss findet um 17 Uhr in der Matthäikirche ein ökumenischer Gedenkgottesdienst statt, der die Impulse des Gedenkgangs aufnimmt. Die Predigt hält der katholische Studierendenpfarrer Stefan Wißkirchen. Die Liturgie liegt in den Händen des evangelischen Superintendenten Heinrich Fucks. Für die musikalische Gestaltung sorgen der Ratinger Chor „Aufwind“ der katholischen Herz-Jesu-Kirche und Karlfried Haas, Kantor der evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde.
 
Der Gedenkgang und der ökumenische Gottesdienst werden veranstalten von der Evangelischen und Katholischen Kirche in Düsseldorf, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf e.V., der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf sowie der Evangelischen Studierenden-Gemeinde. 

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