02/07/2024 0 Kommentare
Wiedereröffnung der Kinder- und Jugendeinrichtung Pestalozzihaus
Wiedereröffnung der Kinder- und Jugendeinrichtung Pestalozzihaus
# Neuigkeiten aus Emmaus
Wiedereröffnung der Kinder- und Jugendeinrichtung Pestalozzihaus
Von Uwe Graßmann
Es ist soweit! Nach über 12 Wochen hat die Kinder- und Jugendeinrichtung Pestalozzihaus wieder ihre Pforten geöffnet. Eine lange Durststrecke voller Hoffnung und Bangen, liegt vorläufig hinter allen Beteiligten. Da sind zu aller erst einmal die vielen Kinder und Jugendlichen, die seit ganzen drei Monaten sehnsüchtig darauf gewartet haben, endlich wieder einen gemeinsamen Treffpunkt zu haben, an dem sie sich persönlich über das Erlebte der vergangenen Zeit austauschen können. Viele Kinder waren auf sich alleine gestellt und haben lange Stunden getrennt von ihren Klassenkamerad:innen und Freund:innen im Digitalunterricht und mit den „Sozialen Netzwerken“ verbracht. Kontakte mussten so gut es eben ging vermieden werden und auch die Bewegungsfreiheit war oftmals in einer so wichtigen Phase des frühen Lebens eingeschränkt. Natürlich gab es Kinder und Jugendliche, die sich über die präsenzfreie Schulzeit freuten und froh darüber waren, vielleicht ein bisschen länger als gewöhnlich ausschlafen zu können. Aber es gab auch die stillen und nachdenklichen Kinder und Jugendlichen, über die Corona wie eine nicht zu bewältigende Welle hinwegschwappte. Natürlich haben wir Mitarbeiter:innen in den vergangenen Wochen versucht, den so wichtigen Kontakt zu unseren Schützlingen über die „Sozialen Netzwerke“ und über eine Art Telefonberatung aufrecht zu halten. Auch haben wir die Verköstigung, über ein Lunchboxen-Abholsystem mit viel Kraft und logistischem Geschick organisiert bekommen. Allerdings berichteten uns viele Kinder und Jugendliche bei diesen Gesprächen oftmals von ihrer Traurigkeit, ihren Sorgen und Ängsten. Nicht wenige Kinder hatten eine unglaubliche Angst vor „Corona“, hörten sie doch von allen Seiten stets unterschiedliche Bedrohungsszenarien. Nebenbei erlebten viele, die Zukunfts- und Existenzsorgen ihrer Eltern hautnah mit. Alleine die Umstellung, die eigenen Eltern täglich im Homeoffice zu erleben, führte bei nicht wenigen Familien zu Spannungen und Belastungen, unter denen die Kinder und Jugendlichen am meisten zu leiden hatten. Wünschten sich doch so viele von ihnen, die Öffnung der Schulen und auch die Öffnung unserer Einrichtung so schnell wie möglich herbei! Und jetzt, nach so einer langen Zeit des Alleinseins und vieler unbeantworteter Fragen und Unsicherheiten, ist zumindest vorläufig ein kleines Licht der Hoffnung am Ende des Tunnels sichtbar. Mit kleinen Gruppen, sind wir wieder unter strengster Einhaltung aller erforderlichen Hygieneregeln gestartet. Hoffen wir und unsere Besucher:innen doch inständig, dass bald alles wieder so wie früher sein möge. Eine unbeschwerte Zeit, in der lachende und fröhliche Kindergesichter unsere Räume durchfluten und die Sorgen ein bisschen außen vor bleiben können.
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