Von Lars Schütt.  ##UPDATE## Ein persönliches Wort vorweg: Wie mir durch eine Rückmeldung deutlich geworden ist, wurde es am Tag der Abholung der Kirchenglocken zurecht vermisst, dass jemand aus der Gemeindeleitung oder dem Seelsorgeteam zugegen war. Auch wenn wir pandemiebedingt nich zu einer öffentlichen Versammlung hätten einladen können, wäre es in der Tag gut gewesen, wenn jemand ansprechbar gewesen wäre. Das habe ich versäumt zu organisieren und bitte dies nicht den Kollegen oder Presbytern anzulasten. Außerdem ist mir wichtig, dass dies nicht etwa als eine Geringschätzung gegenüber der Thomaskirche und den ihr verbundenen Menschen zu verstehen ist! Es war eine Unachtsamkeit meinerseits für die ich um Nachsicht bitte. 

Mehr Informationen zu dem neuen Erweiterungsbau des Kunsthaus Zürich, in dem die Glocken für einen Monat Teil eines Kunstwerkes sein werden gibt es hier: https://www.kunsthaus.ch/museu...

Nach der Entwidmung der Thomaskirche im November 2020 stehen die fünf Glocken zum Verkauf. Damit ist die Hoffnung verbunden, dass sie künftig an einem anderen Ort ihrer ursprünglichen Bestimmung nachkommen können. Nun wurde über den Makler eine ungewöhnliche Anfrage an die Gemeinde heran getragen. Das Kunsthaus Zürich wollte die Glocken für ein Kunstwerk ausleihen. Im April dieses Jahres eröffnet das Kunsthaus Zürich einen von dem Architekten David Chipperfield entworfenen Erweiterungsbau.  

Für die erste Begegnung mit dem neuen Museumsgebäude wurde der Künstler und Choreografe William Forsythe beauftragt, ein neues Werk zu schaffen.>>Entrée<< ist eine choreographische Arbeit, welche die Besucherinnen und Besucher auffordert, sich während ihres Aufenthaltes im Museum mit subtilen Veränderungen ihrer Haltung, ihres Verhaltens und ihrer Fortbewegung zu befassen. William Forsythe entwickelt einen choreographischen, kontrapunktischen Klang- und Echoraum mit acht Kirchenglocken und einer Orchestertriangel.

Neben den fünf Glocken der Thomaskirche, klingen auch die drei Glocken der ebenfalls entwidmeten Heilig Geist Kirche aus Düsseldorf. Der Künstler hat sehr gezielt gesucht und wollte eben diese Glocken, wegen ihrer Charakteristik und des klanglichen Zusammenspiels. 

Möglicherweise erhöht diese Performance auch die Chance, dass sich Interessenten für die Glocken finden. Im Anschluss an die Installation werden sie bei der Glockenbaufirma Edelbrock & Petit in Gescher gelagert und warten auf eine neue Ära ihres Wirkens.

Sobald es Informationen und Dokumente zu der Kunstaktion gibt, werden wir diese auf unserer Gemeindewebsite vorstellen.