Von Jessica Voß. Als wir unsere Spendenaktion "Helfen Sie uns Helfen" im Herbst planten, waren wir mehr als unsicher, mit welcher Spendenbereitschaft wir in der Advents- und Weihnachtszeit rechnen konnten. Wir hatten im vergangenen Jahr bereits tolle Unterstützung für unsere Ukrainehilfe erfahren und nun waren und sind die Folgen des Ukrainekriegs auch für uns spürbar. Umso mehr waren wir überwältigt von dem Ergebnis: Insgesamt ungefähr 50.000 Euro habt ihr /  haben Sie gespendet. Dabei entfielen ungefähr 13.500 Euro auf unsere Diakoniearbeit, 8.500 Euro auf unsere Flüchtlingsarbeit und 28.000 Euro auf den Topf, bei dem wir als Gemeinde die Spende nach aktuellem Bedarf selber zuweisen dürfen. "Über dieses immense Vertrauen unserer Gemeindemitglieder in unsere Arbeit bin ich zutiefst dankbar - das ist nicht selbstverständlich", freut sich Elisabeth Schwab, Vorsitzende des Presbyteriums.

Was geschieht nun mit den Spendengeldern

Das Presbyterium wurde bereits über das Spendenergebnis informiert, so dass die Ausschüsse mit den Geldern nun planen können. Begleitet wird die Arbeit von unserem Spendenteam, das vierteljährlich tagt und berät.

Verwendung im diakonischen Bereich: Diakonie bedeutet für uns, Menschen, die Unterstützung benötigen, zu helfen – voraussetzungslos, qualifiziert und effektiv. So möchten wir in unserer Gemeinde einsamen Menschen jeden Alters genauso eine Anlaufstelle bieten, wie auf Hilfe und Ansprache angewiesene Seniorinnen und Senioren und notleidenden Familien. Wir möchten auch, dass jeder Mensch in Würde beerdigt wird – und so sorgen wir für eine musikalische Begleitung, wenn bei den Angehörigen das Geld hierfür fehlt. Glücklich sind wir, dass wir auch unsere Kooperation mit dem Stadtteilladen Flingern in diesem Jahr fortsetzen können. Für uns ist die Arbeit des Teams rund um Constanze Jestaedt-Fischer in unserem Gemeindegebiet sehr wertvoll, weil wir Hilfesuchende an den Stadtteilladen vermitteln können und sicher sind, dass sie dort neben einer finanziellen Unterstützung eine gute Beratung erfahren. Unser Geld kommt also gut an.

Verwendung in der Flüchtlingsarbeit: In der Flüchtlingshilfe werden wir die ukrainischen Familien, die wir im letzten Frühling in einem alten Pfarrhaus aufgenommen haben, weiter begleiten – im fortlaufenden Dialog mit Jobcenter, Familienkasse oder dem Amt für Migration, bei schulischen Fragen und auch in der Freizeit. Daneben unterstützen wir weiter Schutzsuchende aus Ländern wie Afghanistan oder Syrien – sie benötigen menschliche Fürsorge genauso wie eine professionelle Begleitung im Antragsverfahren, ärztliche Versorgung und Hilfestellungen  auf dem Arbeitsmarkt. Jedes menschliche Schicksal fordert uns anders.

Bei Rückfragen zu unseren Spendenprojekten melden Sie sich gerne bei Jessica Voß, 0211-9919002.