
Seit 2019 beschäftigt sich der Düsseldorfer Musiker Pondskater
aka Axel Ganz mit Live Coding, einer Technik, bei der das
Schreiben von Quellcode und interaktives Programmieren in
improvisierter Form im Mittelpunkt stehen. Elementarer Teil seiner
Performance ist es, den Schreibprozess des Quellcodes durch
eine Raumprojektion seines Monitors für das Publikum sichtbar
zu machen. Hinzu kommen weitere visuelle Ebenen, die von der
Düsseldorfer Fotografin Katja Stuke gestaltet wurden.
Das aktuelle Pondskater-Programm dokumentiert unterschiedlichste
Spielarten elektronischer Musik. Komplexe aber dennoch
lässig groovende Rhythmen sind die Basis von Pondskaters
manchmal dunklem Downbeat. Auf der anderen Seite verweisen
melodische Elemente auf afrikanische und asiatische Einflüsse.
Ohne den Dancefloor zu berühren, verfangen sich überlagernde
Patterns aus akustischer Percussion und synthetischen Bässen
im Geäst erratischer Stimmen, die von fernen Welten erzählen,
die sie nicht erklären. Die Sender bleiben unerkannt.